Die vielseitigste und langfristig beste Lösung ist und bleibt ein kleiner Server in den eigenen 4 Wänden. Und keine Sorge, man muss für den erfolgreichen Betrieb weder IT studiert noch einen der zahlreichen IT-Berufe gelernt haben. Natürlich braucht es aber etwas Wille, sonst hört man mit dem Vorhaben bei der ersten Fehlermeldung wieder auf.
Gerade als Einsteiger ist das Beheben von Warnungen oder gar größeren Fehlermeldungen kein Zuckerschlecken. Dies gilt insbesondere, wenn der erste Server direkt bei einem Hosting-Unternehmen steht und aus dem Internet erreichbar ist. Deshalb fangen wir heute ambitioniert, aber auch sicher vor den meisten Angreifern im eigenen Heimnetzwerk an.
Als Server kann man wirklich alles nutzen. Wer will, kann sich sogar einen gebrauchten Rackserver holen. Diese sind aber recht groß, sehr laut und brauchen richtig viel Strom. Günstiger fährt man hier mit einem alten PC. Auf die verbaute Hardware kommt es zu Beginn auch gar nicht so an. Die CPU sollte aber Hyperthreading sowie Virtualisierung unterstützen.
Weiterhin ist es ratsam, dass zwei Festplatten verbaut sind. Diese können dann zu einem Raid 1 konfiguriert werden. Bei gebrauchten Servern lässt sich dies mithilfe des verbauten Raidcontrollers umsetzen. In diesen kann man einfach beim Start booten. Ansonsten muss während der Hypervisor-Installation ein Raid zum Beispiel mit den Dateisystemen ZFS oder btrfs erzeugt werden.
Proxmox kann man zudem auf ein Debian-System mit vorher erstellten mdadm-Raid installieren. So habe ich es damals bei meinem Hetzner-Rootserver gemacht. Natürlich kann dort auch über eine KVM-Konsole ein fertiges Proxmox-ISO installiert werden. Der Arbeitsspeicher darf heutzutage nicht mehr allzu knapp bemessen sein.
Das absolute Minimum stellen wohl 8 GB dar. Ich selbst nutze bei meinen physischen Servern mindestens 64 GB. Gerade Raids mit ZFS oder btrfs sind sehr hungrig, wenn es um den Speicher geht. Mehr muss es in puncto Ausstattung erst mal nicht sein. Wer aber langfristig noch seinen Router virtualisieren möchte, braucht einen zweiten Netzwerkport.