Lohnen sich Udemy-Kurse für Informatiker?

Der Slogan „Lebenslanges Lernen“ ist inzwischen vielen Menschen ein Begriff. Die Welt ist nämlich stetig im Wandel und so gilt es mit der Zeit zu gehen. Gerade im Berufsleben spielt Fortbildung eine große Rolle. Sei es, um im Job erfolgreich bestehen zu können oder endlich in eine neue Gehaltsklasse aufzusteigen. Weiterbildung erfüllt also nicht nur den Zweck, die eigenen Skills zu verbessern.

Doch wie angesehen sind Udemy-Kurse in der Berufswelt, kann man sich damit wirklich vom Rest der Bewerber abheben und wie viele gute und schlechte Kurse gibt es da eigentlich? Diese Fragen und noch eine Menge mehr möchte ich in diesem Artikel beantworten. Und eines gleich vorweg. Ich bilde mich als IT-Angestellter regelmäßig mit Udemy-Kursen zu Hause weiter.

Was hat Udemy für IT-Fortbildungen im Sortiment?

Das Angebot an Kursen für Informatiker ist auf Udemy schier gigantisch. Zu jedem nur erdenklichen Thema lassen sich deutsche und englische Bootcamps finden. In der IT-Welt, so scheint es, ist die Nachfrage nach Programmier-Kursen am größten. Aber auch andere Themen wie Linux- oder Netzwerkadministration sind sehr beliebt.

Aber auch echte Nischen wie das Shell-Scripting werden in eigenen Kursen behandelt. Wer zudem kein Problem mit der englischen Sprache hat, kann auch in dieser Kategorie auf die Suche nach tollen Kursen gehen. Da das Angebot im deutschsprachigen Raum aber alles andere als klein ist, muss man das zum Glück nicht zwangsläufig tun.

Ich für meinen Teil suche allerdings öfter mal nach englischen Kursen, da man so nicht nur in bestimmten IT-Bereichen besser wird, sondern gleich noch seine Englisch-Skills verbessert. Und wer hat schon etwas dagegen gleich 2 Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen? Sicherlich niemand von uns. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Angebot gigantisch ist und von Tag zu Tag weiter wächst.

Wie angesehen sind Udemy-Zertifikate in der Berufswelt?

Hierauf kann man nicht in einem Satz antworten. Auch ist meine eigene Meinung wenig repräsentativ. Von Gesprächen mit zahlreichen Bekannten weiß ich aber, dass es von Branche zu Branche Unterschiede in der Wahrnehmung von den Diplomen gibt. Festhalten lässt sich dabei als Konsens Folgendes: Umso konservativer ein Arbeitsbereich ist, desto weniger wert sind die Scheine.

Da Informatiker oftmals für Banken, Rechtsanwaltskanzleien oder den öffentlichen Dienst tätig sind, kann man kein generelles Fazit für unseren Berufszweig ziehen. Festgestellt haben meine Wenigkeit und natürlich auch meine beruflichen Kontakte, dass gerade kleinere IT-Dienstleister den außerberuflichen Fortbildungsdrang wertschätzen.

Aber auch große IT-Dienstleistungsunternehmen freuen sich über die Beilage der Zertifikate bei Bewerbungen. Allerdings zählen hier noch immer Herstellerdiplome mit Abschlussprüfung am meisten. Dies ist aber auch verständlich, da man sich hierüber den besten Überblick über den Kenntnisstand des potenziellen Kollegen machen kann.

Mein Ratschlag an dieser Stelle wäre, dass man mithilfe der Udemy-Kurse in einen Themenbereich hineinschnuppert und das Fachwissen dann weiter durch die Berufspraxis oder Zertifikate mit Abschlussprüfung vertieft. So wäre es als künftiger Linux-Admin beispielsweise sinnvoll zuerst einen 30-Tages-Kurs auf der Plattform zu machen und im Anschluss einen LPIC 1 zu erwerben.

Wie gut sind eigentlich Udemy-Kurse?

Die letzte Frage ist oftmals die Spannendste. Das ist auch hier so. In den letzten 1,5 Jahren habe ich einige Fachbücher gewälzt und zahlreich Udemy-Kurse absolviert. Meiner Meinung nach variiert die Bandbreite enorm. Es gibt im IT-Sektor sehr gute und auch eher schlechtere Kurse. Bei der Auswahl sollte man sich zuerst an den Bewertungen orientieren.

Häufig schadet aber auch ein Blick auf das Datum nicht. Dabei ist aber nicht von Interesse, wann der Kurs zum ersten Mal veröffentlicht wurde, sondern wann er zum letzten Mal aktualisiert wurde. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind Merkblätter und weitere Unterlagen, die zum Download angeboten werden. Und zu guter Letzt empfehle ich immer einen Blick in die Beispiel-Videos.

Hier erkennt man sehr gut, wie tief der Dozent in die Materie des Themas eintaucht. Außerdem kann man so bei englischsprachigem Kurs ganz gut abschätzen, ob die Inhalte für einen selbst leicht verständlich erklärt werden. Nicht selten sorgen nämlich bestimmte Akzente und Dialekte für ein schweres Verständnis und damit für Frust beim Schüler.

Welche Kurse habe ich auf Udemy absolviert?

Immer mal wieder werde ich gefragt, ob ich bestimmte Udemy-Kurse für ITler empfehlen kann. Da es inzwischen aber so viele unterschiedliche Berufsbilder innerhalb der Informatik gibt, kann ich keine allgemeingültigen Empfehlungen aussprechen. Außerdem weiß ich durch den Austausch mit Kollegen, wie unterschiedlich Meinungen zu Fortbildungen ausfallen können.

Ich selbst mag sehr ausführliche Lerninhalte, die wirklich alles von oben bis unten durchkauen. Andere hingegen, schalten bei solchen Kursen ab und lassen es mit der Fortbildung dann gerne sein. Daher habe ich mich an dieser Stelle für einen Kompromiss entschieden. Ich möchte dir zum Ende alle von mir besuchten Kurse zeigen, damit du dich so bei deiner Suche inspirieren lassen kannst:

Von Fabian Wüst

Er ist leidenschaftlicher Open-Source-Benutzer und ein begeisterter Technologie-Enthusiast. Als kreativer Kopf hinter Homelabtopia bringt Fabian hier seine umfangreiche Erfahrung als Linux-Admin ein. Um sicherzustellen, dass du aus seinen Beiträgen den größtmöglichen Nutzen ziehen kannst, führt er ausgiebige Tests durch und errichtet dafür immense Setups.

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